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Ikea setzt auf Augmented Reality

Augmented Reality, die Anreicherung der visuellen Realität durch webbasierte 3D-Effekte, wird bereits seit langem als eine der E-Commerce Zukunftstechnologien mit dem größten Potenzial bewertet. Nun könnte Ikea dazu beitragen, Augmented Reality massentauglich zu machen. Das Einrichtungshaus reichert seinen bald erscheinenden 2013er-Katalog mit einer Reihe von Augmented Reality-Funktionen an. Mittels Smartphone sowie einer iPhone-/Android-App können Kunden beim Betrachten des Katalogs zusätzliche Informationen abrufen. So wird es beispielsweise möglich sein, verschiedene Farbvarianten von Möbeln oder Textilartikeln im Katalogumfeld zu betrachten. Zudem bietet die App eine Art Röntgen-Funktion, durch die Nutzer in das Innenleben der im Katalog abgebildeten Ikea-Möbeln blicken können.

Für die Umsetzung des Augmented Reality Katalogs setzte die von Ikea beauftragte Agentur McCann Erickson NY auf eine App des 3D-Spezialisten Metaio. Andreas Dahlqvist, Kreativchef von McCann Erickson, erklärt gegenüber Creativity Online, dass Augmented Reality für ihn eine Chance darstellte, die Relevanz-Dauer des Katalogs zu erhöhen: So hätten Marktforschungsergebnisse gezeigt, dass Kunden den Ikea-Katalog meist nach spätestens zwei Wochen aus der Hand legten. Mit Hilfe der Augmented Reality Funktionen hofft die Werbeagentur nun, die Lebensdauer des Katalogs auf bis zu ein Jahr zu erhöhen.

Interessanterweise ging es Ikea gar nicht um eine bewusst innovative Lösung: „Unser Ausgangspunkt war, das der gedruckte Katalog weiterhin die Basis darstellen sollte“, berichtet Ikea-Sprecherin Lena Simonsson Berge in dem Online-Artikel. „Andere Firmen hätten eine Studie erstellen lassen, die zeigt wie viel effektiver ein reiner Online-Ansatz wäre – aber Ikea geht die Dinge ein bisschen anders an. Wir sind zuerst von etwas überzeugt und schauen dann, was sich darauf entwickeln lässt.“

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