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Google RankBrain – so gehen Shop-Betreiber am einfachsten mit dem SEO-Faktor der Zukunft um

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Wie vor einigen Wochen bekannt wurde, hat Google bereits vor Monaten einen neuen Faktor in seine Suchergebnisse eingebaut – RankBrain. Dabei geht es darum, mittels künstlicher Intelligenz, die besten Ergebnisse zu einer Suchanfrage anzuzeigen. Dadurch erfolgt die Ermittlung und Bewertung der passenden Inhalte nicht mehr durch einen Algorithmus, sondern Maschinen ermitteln nun selbständig die Intention der Suchanfrage.

Bekannt ist, dass Google bereits seit Jahren in die Entwicklung von künstlicher Intelligenz investiert. Es scheint, als wurde nun damit begonnen, diese Technik mit RankBrain in die Suchmaschine zu implementieren.

Das AI-System analysiert laut Bloomberg bereits seit Monaten den größten Teil der Millionen Suchanfragen, die sekündlich bei Google eingehen. Die Technologie soll sich dabei vor allem auf bislang noch nie gestellte Fragen konzentrieren: Etwa 15 Prozent der täglichen Suchanfragen sollen so noch nie gestellt worden sein.

Es geht jedoch vermutlich nicht nur um neue Suchanfragen, sondern auch vermeintlich einfache Suchanfragen. Prof. Mario Fischer von Website Boosting hat in einem Vortrag mal den sicherlich bereits zigmillionenfach genutzten Suchbegriff „Baum“ als Beispiel erwähnt. Die Herausforderung für Google ist ja nun, herauszufinden, was der Suchende denn eigentlich sucht. Meint er tatsächlich den Baum oder meint er den Ort Baum, eine Person mit Nachnamen Baum, den Purzelbaum, den Kabelbaum, den Schlagbaum oder …? Ein gutes Beispiel ist hier auch der Begriff „Fliege“. Aktuell kann sich Google nicht entscheiden, ob das Insekt, der Querbinder oder Jürgen Fliege gemeint ist.

Evolution der Google Updates

Diese Herausforderungen können mittels Programmierung von Algorithmen nicht gelöst werden. Doch gehen wir einmal einen Schritt zurück. Googles Ziel ist seit jeher dem User zu jeder Suche das bestmögliche Ergebnis und damit die passendsten Webseiten anzuzeigen. Zu diesem Zweck wurde deren Algorithmus laufend weiterentwickelt.

Pinguin und Panda

Die beiden wohl bekanntesten Updates der letzten Zeit sind die Pinguin- und Panda-Updates. Vereinfacht ausgedrückt ging es bei den Pinguin-Updates um die Verlinkungen durch Backlinks und Seiten mit unnatürlichem Linkprofil, die teilweise auch komplett aus dem Google-Index flogen – bei den Panda-Updates dagegen um die Qualität des Contents und optimale technische Voraussetzungen.

RankBrain

Zurück zum Beispiel „Fliege“. Wie bereits erwähnt, kann Google hier noch nicht so recht beurteilen, was gemeint ist. Bei den ca. 15 Prozent noch nie gestellten Suchanfragen ist es noch schwieriger. Bei etwa 3 Mrd. Suchanfragen täglich sind dies immerhin 450 Mio. Anfragen. Hier gibt es noch keine Erfahrungswerte, dennoch muss Google die richtige Entscheidung treffen. Tests ergaben hier sehr gute Ergebnisse mit RankBrain. Dabei mussten Entwickler die Suchergebnisse nach ihrer Relevanz einordnen. Während sie 70 Prozent der Ergebnisse richtig bewerteten, erreichte RankBrain 80 Prozent.

Derzeit ist RankBrain nur einer von vielen hundert Faktoren, die für den Google-Algorithmus wichtig sind. Dennoch hat es laut Googles Research Scientist Greg Corrado bereits heute den dritten Platz in Sachen Relevanz eingenommen. Es dürfte klar sein, dass dessen Bedeutung in Zukunft noch weiter steigen wird. Zumal die bessere Interpretation von Suchanfragen ja auch handfeste monetäre Vorteile für Google hat. Nicht nur da künftig zu den täglich 450 Mio. Suchanfragen künftig passendere Werbeeinblendungen (AdWords) einblenden kann.

 Was bringt die Zukunft?

SEO-Experten gehen davon aus, dass dem Nutzerverhalten künftig ein noch größerer Stellenwert eingeräumt wird. Verweildauer, Klickverhalten und Bounce-Rates geben logischerweise auch für Google Rückschluss darüber, ob und wie eine Seite für den Nutzer interessant ist.

Nicht nur Kunden ist es wichtig, dass sein Gegenüber, welcher ihm etwas verkaufen möchte, ein vertrauenswürdiger und kompetenter Berater ist. Auch Google möchte wissen, ob bzw. vor allem zu welchem Thema der Webseitenbetreiber gute Inhalte bietet. Es wird in Zukunft also noch wichtiger, Experte in seiner Branche zu sein und somit thematische Eindeutigkeit zu schaffen. Der Weg geht eindeutig, siehe auch den vorherigen Absatz, noch weiter weg von der reinen Keyword-Optimierung, hin zu umfassenden Themenabhandlungen. Mit qualitativ schlechtem Content wird man in Zukunft noch schlechter durchkommen. Einen sehr guten Leitfaden mit spannenden Praxisbeispielen bietet hier unser kostenloser Ratgeber Content Commerce – Wichtiger Faktor für den Erfolg.

Zum Content-Thema passt die Vermutung, dass auch Kundenbewertungen künftig eine größere Rolle spielen werden. Schließlich sind diese oftmals so formuliert, wie sie auch Nutzer in die Suchmaske eingeben. Beispiel: Lautet eine Bewertung etwa: „Dieses Produkt eignet sich gut zu … „, kann diese nun verstärkt jemandem helfen, der sinngemäß nach Folgendem sucht: „Ich suche ein Produkt für …“. Kunden beschreiben in Bewertungen vielfach das Produkt und ihre Probleme.

Online-Händler sollten daher in der Zukunft gezielt auf die beiden Themen Content Commerce und Produktbewertungen setzen.

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