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Pfiffige Online-Händler erzielen auch nach Weihnachten noch hohe Umsätze

Wir wissen alle, dass für die meisten Online-Händler das Weihnachtsgeschäft die umsatzstärkste Zeit ist. Dementsprechend wird in dieser Zeit auch das meiste Marketing betrieben und mit Gutscheinen und Rabatten gelockt um nur ja nichts zu verpassen. Leider haben auch andere Online-Händler dieselbe Idee. Dies hat oftmals zur Folge, dass Marketingkosten in die Höhe getrieben werden und erzielte Verkaufspreise in den Keller gehen.

Der Hype der letzten Jahre um Black Friday und Cyber Monday, hat diese Situation nur verschärft. Die regelmäßig und unmittelbar nach diesen beiden Tagen verschickten Pressemeldungen scheinen dieses Bild nur zu bestätigen.

Aber ist es wirklich so, dass man als Online-Händler alles auf die Karte bzw. den Zeitraum vor den Feiertagen setzen sollte, um nur ja nichts zu verpassen?

Dieser Frage ging Idealo nach und ermittelte anhand einer Auswertung zum Besucher- und Klickverhalten konkret, in welchen Wochen die Konsumentennachfrage am größten ist. Idealo ist Deutschlands größtes Preisportal. Bis zu zehn Millionen Besucher rufen die Website pro Monat auf und stöbern in über 200 Millionen Angeboten von 36.500 angeschlossenen Online-Shops. Die Daten zum Besucheraufkommen und zu deren Verhalten auf der Website dürfen damit als relevant für den gesamten deutschen Online-Handel gelten.

Die wichtigsten Ergebnisse in der Übersicht

Idealo hat in seiner Auswertung die prozentuale Entwicklung der Besucherzahl und der Leadouts über einen Zeitraum von über einem Jahr unter die Lupe genommen. Anhand dieser Ergebnisse lässt sich beispielsweise ablesen, wann die wirklich heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts beginnt und besonders viele Besucher das Preisportal nutzen.

(Hinweis: Als Leadouts werden bei idealo vergütungspflichtige Klicks auf die Angebote angeschlossener Online-Shops bezeichnet)

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Hier eine Zusammenfassung der Ergebnisse:

  • Das höchste Besucheraufkommen im Jahr 2014 verzeichnete idealo in der Kalenderwoche 50. Das war die Woche vom 8. bis 14. Dezember. In dieser Zeit lag das Besucheraufkommen rund 37 Prozent über dem Jahresdurchschnitt.
  • Pünktlich mit dem Black Friday stieg die prozentuale Zahl der Leadouts bei idealo sprunghaft an. Das bedeutet: Deutlich mehr klicken auf die Angebote der Online-Shops und haben offenbar eine konkrete Kaufabsicht.
  • In den Kalenderwochen 45 bis 47 (3. bis 23. November) ist im Gegensatz dazu die prozentuale Entwicklung der Leadouts deutlich niedriger als die der bereits hohen Nachfrage. Eine mögliche Erklärung: In dieser Zeit informieren sich die Kunden über Produkte, die für Weihnachten interessant sein könnten und vergleichen die Preise. Die meisten kaufen aber noch nicht, sondern warten noch ab bis Dezember.
  • In der KW 52, in der Heiligabend gefeiert wird, sinkt die Zahl der Besucher und der Leadouts deutlich. Beide Werte sinken auf rund 85 Prozent. Das Weihnachtsgeschäft ist damit für die Händler aber noch nicht vorbei, denn in der KW 2 des Jahres 2015 verzeichnete idealo noch einmal einen Peak. Besucherzahl und Leadouts stiegen auf über 110 Prozent. Interessant dabei: Die prozentuale Entwicklung der Leads liegt nach Weihnachten bis zur KW 4 über der Linie der Besucher. Das bedeutet: Die Nachfrage und die die Kaufbereitschaft ist nach Weihnachten hoch. Viele bekommen Heiligabend Geld geschenkt und sind bereit, das sofort in den Konsum zu investieren.
  • Beginnend mit der KW 5 sinkt die Zahl der Besucher und die Zahl der Leadouts deutlich. Im Jahr 2014 jeweils auf einen Wert um die 100 Prozent, im Jahr 2015 auf rund 90 Prozent. Das bedeutet: Das Konsumbedürfnis der Verbraucher ist jetzt erst einmal gesättigt und fällt auf das Normalmaß zurück.
  • Die niedrigsten Zahlen bei den verzeichneten Besuchern und den Leadouts verzeichnete idealo im Jahr 2014 zwischen den Kalenderwochen 21 und 29. Erklären lässt sich das durch das obligatorische Sommerloch. In dieser Zeit genießen die Konsumenten den Sommer, sind viel im Freien und fahren in den Urlaub. Online-Shopping hat in dieser Zeit einen vergleichsweise geringen Stellenwert.
  • Ab der KW 29 stieg die Besucherzahl und die Zahl der Leadouts bei idealo kontinuierlich an, bis sie in der KW 50 ihren Höhepunkt erreicht. Schon Ende Juli war also ein Nachholbedarf in punkto Online-Shopping bei vielen Verbrauchern festzustellen. Von Woche zu Woche erhöhte sich dann die Zahl der Preisvergleicher und Käufer. Zu lange sollten sich Online-Händler also keine Sommerpause gönnen!

Online-Händler sollten verstärkt nach Silvester ins Marketing investieren

Die Zahlen belegen erwartungsgemäß, dass der meiste Umsatz vor Weihnachten zu erwarten ist. Zeigen jedoch auch ganz klar auf, dass es sich für Online-Händler lohnt unmittelbar nach Jahreswechsel verstärkt Marketing zu betreiben. In den darauffolgenden vier Wochen sind ebenfalls noch gute bis sehr gute Umsätze zu erzielen. Da dies viele Online-Händler nicht auf dem Fokus haben dürften, dann aber zu mitunter deutlich besseren Wettbewerbsbedingungen. Was gleichbedeutend mit niedrigeren Marketingkosten und mitunter höheren Verkaufspreisen sein dürfte.

Die komplette Auswertung der idealo-Untersuchung ist übrigens zu finden im Artikel „Das sind die verkaufsstärksten Tage im Jahr“ in der neunten Ausgabe des kostenlosen Online-Händlermagazins   shopanbieter to go.

Im nächsten Artikel werden wir Ihnen dann weitere Tipps für das Geschäft nach Weihnachten vorstellen.

Gerne unterstützen wir auch Sie bei der optimalen Ausschöpfung Ihrer Online-Potentiale.

Sprechen Sie uns einfach an. Wir stehen für ein unverbindliches Erstgespräch gerne für Sie bereit.

Telefon: 089 23 23 92 94 0

Links

https://www.idealo.de

https://www.shopanbieter.de/to-go/ausgaben/ausgabe-9.php

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