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Ohne Responsive Design müssen Online-Händler massive Umsatzverluste befürchten

Letzten Monat sorgte Google mit seiner Ankündigung, dass der Mobile-Index künftig den Desktop-Index als wichtigstes Verzeichnis ablösen wird, für Aufregung. Händler, die sich nicht darauf einstellen, müssen mit erheblichen Umsatzverlusten rechnen.

 Viel deutlicher konnte Google die Wichtigkeit von Mobile Services nicht betonen: Der Suchmaschinenriese kündigte an, dass der Mobile-Index künftig den Desktop-Index als am meisten ausschlaggebend ablösen wird. Schon länger ist bekannt, dass Google seinen Fokus auf das Mobile-Geschäft richtet. Dies gilt auch im E-Commerce. Was aber auch nicht verwundert, weiß man doch, dass mittlerweile etwa jeder zweite Besucher über das Smartphone (ca. 35%) oder Tablet (ca. 15%) in den Online-Shop gelangt.

Online-Händler wiegen sich in falscher Sicherheit

Hier dürfen sich Verkäufer auch nicht von ihren Statistiken trügen lassen. Auch wenn nach wie vor nur ein kleinerer Teil der Verkäufe mobil ausgelöst wird, finden Produktrecherche und Kaufentscheidung bereits über das Smartphone bzw. Tablet statt. Diese belegen die Zahlen der genannten Besucherstatistik. Daher: Wer mobil nicht gefunden wird, kommt gar nicht mehr in die Auswahl zur Kaufentscheidung. So einfach ist das.

Googles Ankündigung bedeutet konkret, dass der Suchmaschinenriese für das Ranking zuerst die Mobile-Version einer Webseite prüft. Erst dann wird berücksichtigt, ob es auch eine Desktop-Version gibt.

Mobile-Index und Mobile-SEO werden damit massiv aufgewertet

Mobile-Suchmaschinenoptimierung wird also zur obersten Pflicht, da es zukünftig sicherlich einen direkten Einfluss auf das Crawling der Desktop-Version und damit auf die Desktop-Rankings hat.

SEO-Experten, wie Hanns Kronenberg von Sistrix, raten daher, folgende Punkte zu prüfen:

Kann die Website überhaupt mit Smartphones genutzt werden?

  • Sind alle wichtigen Inhalte auch auf der mobilen Website enthalten?
  • Kann Google die mobile Website problemlos crawlen?
  • Werden die Inhalte mobilfreundlich dargestellt?
  • Kann Google erkennen, ob eine Inhaltsseite sowohl für Smartphones als auch für Desktop-Computer angeboten wird und diese problemlos miteinander verknüpfen?

Bereits jeder zweite Besucher kommt über ein Smartphone oder Tablet

macbook_william_iven_pixabay_250Auch wem SEO jemandem egal ist – was eigentlich keinem Online-Händler egal sein dürfte – kommt nicht an einem mobil optimierten Onlineshop vorbei.

So lag, laut aktuellen Zahlen von Adobe, am diesjährigen Black Friday der Anteil des mobilen Traffic mit 56 % bei mehr als der Hälfte des gesamten Besucherstroms. 47 Prozent stammten von Mobiltelefonen, während Tablets für neun Prozent des Datenverkehrs verantwortlich zeichneten.

Hierzulande sprechen Online-Händler von vergleichbaren Zahlen. Und auch wenn noch häufiger von einem Desktop-PC aus online gekauft wird – Smartphones sind die wichtigsten Devices (Endgeräte), wenn es um die Kaufvorbereitung geht!

Responsive Design ist die einfachste Möglichkeit

Im Vorteil sind nun natürlich Webseiten im „reagierenden“ Webdesign. Dies bietet nicht nur die technische Grundlage für den Mobile Index, sondern lassen sich am leichtesten für sowohl Mobile als auch Desktop optimieren.

Responsive Webdesign bedeutet, dass sich das Layout des Online-Shops an die jeweilige Displaygröße des Besuchers anpasst. Dies betrifft natürlich in erster Linie Tablets und Smartphones, kann jedoch auch für hochauflösende Retina-Schirme wichtig sein.

Es bedeutet jedoch nicht nur die automatische Skalierung der Shop-Elemente auf verschiedene Bildschirmgrößen. Auch Produktbilder, Aktions-Slider etc. müssen für die möglichen Auflösungen und Gegebenheiten der Ausgabegeräte (Devices) auf dem Webserver bereitgestellt werden.

Somit steht hinter einer einfachen „Der Shop muss überall toll aussehen“-Anforderung schnell ein komplexes und aufwendiges System. Umso wichtiger daher, dass die hauseigenen Entwickler oder die Agentur bereits Erfahrung bei der Umsetzung von mobilen Onlineshops haben und wissen, was es zu berücksichtigen gilt.

Responsive Webdesign oder mobile Templates?

Auch mobile Templates wären eine Möglichkeit. Wir empfehlen jedoch schon genanntes RWD einzusetzen. Auch wenn jede Variante grundsätzlich Vor- und Nachteile hinsichtlich Optik, Kosten, Funktionalitäten und Distribution mit sich bringt, die es abzuwägen gilt.

Die wichtigsten drei Vorteile von Responsive Webdesign mit Magento aus unserer Agentur-Erfahrung:

  1. Bei anfallenden Front-End-Änderungen, was bekanntermaßen immer und regelmäßig vorkommt, muss nur ein Template, statt zwei oder drei, angepasst werden.
  2. Auch neue Funktionen können im Onlineshop aus diesem Grund schneller integriert werden.
  3. Alle gängigen Browserauflösungen werden berücksichtigt. Es wird keine Browserweiche benötigt.

Egal ob für Ihren Magento-Shop nun Responsive Webdesign oder Mobile Templates infrage kommen, die schlechteste Möglichkeit wäre, auf externe Lösungen wie bspw. Shopgate zurückzugreifen.

Klar, die geringeren Einstiegskosten scheinen erst einmal verlockend. Aber wenn es ans Eingemachte geht, können Standard-Shops auch auf kostengünstige, für Mobile-Geräte vorbereitete, fertige Templates zurückgreifen. Die generellen Nachteile hatten wir bereits in einem vorhergehenden Artikel ausführlich durchleuchtet.

Sollen wir auch für Sie bei einem Konzept, der Planung oder Umsetzung eines Responsive Designs für Ihre Magento-, Shopware- oder WordPress-Website unterstützen?

Sprechen Sie uns einfach an. Wir stehen für ein unverbindliches Erstgespräch gerne für Sie bereit.

Telefon: 089 23 23 92 94 0

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