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E-Commerce-Themen Februar 2018 – Leseempfehlung für Shopbetreiber von Cyberday

Willkommen zum monatlichen Branchenrückblick. Im Februar hat das EU-Parlament das umstrittene Geoblocking, mit dem Händler den Einkauf von Kunden aus dem europäischen Ausland behindern konnten, gekippt. Angezählt ist auch Paypal: ebay will sich 2020 endgültig von der ehemaligen Tochtergesellschaft trennen und dann die Bezahlabwicklung auf dem Marktplatz in die Hände des niederländischen Payment-Dienstleisters Adyen übergeben. Amazon scheint langsam ernst zu machen mit seinen Logistik-Ambitionen: Einem Pressebericht zufolge soll schon in wenigen Wochen ein eigener Lieferdienst aus dem Hause Amazon an den Start gehen. Die unglaublichste Geschichte des Monats aber gab es auf shopanbieter.de zu lesen: Dort berichtete ein Online-Händler detailliert, wie er und mindestens 127 andere Shopbetreiber beim Shop-Kauf von einem professionellen Betrüger über den Tisch gezogen wurden.

WhatsApp-Marketing: Wie man den Messenger-Dienst WhatsApp auf clevere Art für die Kundenkommunikation nutzt, zeigt der Intersport-Händler Hübner, der in Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt acht Filialen betreibt. Seit über einem Jahr unterhält sich Hübner mit 140 Kunden via WhatsApp. Eine spannende Case Study auf Etailment liefert Einblicke in die Herausforderungen und Chancen, die WhatsApp für Händler zu bieten hat. ->etailment

DSVGO: Am 25. Mai 2018 tritt die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung endgültig in Kraft. Europäische Konsumenten erhalten damit die Kontrolle über alle Daten, die Unternehmen über sie speichern und verarbeiten – von Name, Adresse und Telefonnummer bis zu Kaufhistorie, Web-Browsing-Aktivität und Standort. Das ist den Konsumenten aber kaum bewusst, wie eine aktuelle Umfrage unter mehr als 7.000 EU-Konsumenten ergeben hat. 86 Prozent der deutschen Befragten waren mit der Datenschutzgrundverordnung nicht vertraut. Allerdings: Nachdem sie im Rahmen der Umfrage über ihre zukünftigen Rechte aufgeklärt wurden, hielten es 80 Prozent der Befragten für wahrscheinlich, dass sie künftig Unternehmen auffordern werden, ihre persönlichen Daten einzusehen, einzuschränken oder zu löschen. Da kommt also eine Menge Arbeit auf Unternehmen zu. ->IT-Daily

Geoblocking: Die Abgeordneten des EU-Parlaments haben Anfang Februar mit großer Mehrheit das weitgehende Ende des sogenannten Geoblocking im Online-Handel beschlossen. Mit dieser Technik können Händler bislang ausländische Käufer generell von Angeboten ausschließen oder sie automatisch auf Webseiten mit höheren Preisen weiterleiten.  Die neue Regelung macht das künftig weitgehend unmöglich. ->Internetworld

ebay/Paypal: ebay entfernt sich immer weiter von seiner einstigen Payment-Tochter Paypal. Ab 2020 wird nicht mehr Paypal, sondern der niederländische Payment-Dienstleister Adyen den Backend-Bezahldienst des Online-Marktplatzes übernehmen. Die Umstellung ist für Händler nicht optional, wie ebay-CEO Devin Wenig betonte. Vielmehr müssten alle Händler, die Ware auf ebay verkaufen wollen, diesen Schritt mitgehen. Und die Umstellung werde nicht nach und nach erfolgen, sondern eher wie „ein Urknall“ sein, so Wenig. ->Internetworld

Amazon: Der Online-Handelsriese macht die vielen Gerüchte endgültig war und plant einen eigenen Lieferservice in den USA. Unter dem Namen „Shipping with Amazon“ (SWA) will der Handelsriese künftig selbst Pakete von anderen Unternehmen abholen und an deren Kunden ausliefern, berichtete das Wall Street Journal. Angeblich soll SWA in den kommenden Wochen in Los Angeles starten. ->heise.de

Matratzen-Concord: Der Multichannel-Discounter hat sich kürzlich mit einem umfassenden Relaunch gegen die Konkurrenz der hippen Matratzen-Start-ups aufgestellt. Schon kurz nach der Überarbeitung berichtet Matratzen-Concord von deutlichen Verbesserungen. Vor allem das neue Preisvorschlags-Tool, mit dem Kunden selbst einen Preis für ein gewünschtes Produkt vorschlagen und so in die direkte Verhandlung mit dem Händler treten können, scheint gut anzukommen. ->Best-of-Commerce

Betrug beim Shop-Kauf: Über die einschlägigen Shopbörsen werden pro Jahr Dutzende Shops verkauft. Im Regelfall laufen diese Verkäufe für beide Seiten zufriedenstellend ab, die Parteien kommen zu einer fairen Einigung, und Shop und Verkaufspreis wechseln in gesetzlich einwandfreier Weise den Besitzer. Dass es aber auch ganz anders laufen kann, wenn eine der beiden Parteien in betrügerischer Absicht agiert, hat kürzlich der Online-Händler Daniel S* dem Team von shopanbieter.de berichtet. Unterm Strich der unglaublichen Geschichte stehen 128 betrogene Händler, 2-3 Millionen Euro Beute – und ein Strafprozess. ->shopanbieter.de

Amazon: Anfang Februar legte ein Gutscheinfehler, der auf dem Portal mydealz.de gepostet worden war, die gesamte Amazon-Bestellabwicklung über Stunden lahm. Mit dem Gutschein konnten Kunden unbegrenzt Einkäufe mit 10 Euro Nachlass starten. Nachdem die mydealz-Community den Amazon-Checkout stürmte, konnte die Plattform den Traffic nicht mehr verarbeiten. ->Wortfilter.de

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