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E-Commerce-Themen im Januar – Leseempfehlung für Shopbetreiber von Cyberday

Willkommen zum monatlichen Branchenrückblick. Zum Jahresstart 2019 konnte die Branche dem Branchen-Enfant Terrible David Schirrmacher von VON FLOERKE beim Scheitern zusehen – und darüber staunen, dass das Stehaufmännchen jetzt bei Amazon Spirituosen zu Dumping-Preisen verkauft. Eine Sicherheitslücke im Paydirekt-Plug-In für Shopware-Shops dürfte noch mehr Händler gegen das ungeliebte Bezahlsystem der deutschen Banken aufgebracht haben. Amazon verlor in der Causa Dash-Buttons vor dem Oberlandesgericht München, schert sich aber nicht um das Urteil und verkauft seine Bestellknöpfe weiterhin. Und Google will mit seinem Browser künftig Adblocker aussperren. 

Paydirekt-Lücke in Shop-Software:Wer in seinem Shopware-Onlineshop bereits Paydirekt einsetzt, lebte im Januar möglicherweise gefährlich. Denn durch eine Sicherheitslücke im Zahlungsplugin von Paydirekt (Version 1.0.26) konnten Angreifer den Lagerbestand von Shopware Online-Shops so zu kompromittieren, dass eine Bestellung der Artikel nicht mehr möglich war. Mittlerweile sei die Lücke behoben, teilte paydirekt zwischenzeitlich mit. Eine aktuelle Version des Plug-Ins steht zum Download bereit. ->Wortfilter

Ideen für Werbeartikel:Geschenke sind eine gute Möglichkeit, um Kunden und Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden. Jenseits der bekannten Kugelschreiber, Feuerzeuge oder Tassen gibt es aber noch kreativere Werbegeschenke, mit denen Händler das Herz ihrer Kunden erfreuen können. E-Commerce-Vision hat einige Vorschläge gesammelt. ->E-Commerce-Vision

E-Commerce-Wachstum verlangsamt sich:Die Bedeutung und der Umsatz des E-Commerce wachsen von Jahr zu Jahr – in den nächsten fünf Jahren allerdings etwas langsamer als zuletzt. Das sagt zumindest eine Prognose des Forschungsinstitutes Ibi research. Im Jahr 2017 lag der Anteil des E-Commerce am Umsatz des gesamten Einzelhandels bei 9,6 Prozent. Für die Entwicklung bis 2024 haben die Forscher zwei verschiedene Perspektiven erstellt, ein realistisches „Basisszenario“ und das optimistischere „progressive Szenario“. Laut der wahrscheinlicheren Basis-Variante könnte der Anteil des Online-Handels am Gesamtumsatz bis 2024 auf 15 Prozent wachsen. Das entspräche einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum des Online-Anteils von 6,6 Prozentpunkten. ->Onlinehändler-News

Kriterien bei der Shop-Auswahl:Unter welchen Umständen würden die Deutschen nicht bei Amazon, sondern bei einem anderen Online-Händler bestellen? Eine repräsentative Studie hält Antworten parat. Ihr Fazit: Mit Beratung und Kundenservice, guten Preisen, Transparenz bei AGB, Rückgabe und Kündigung, Bezahloptionen, Versandkosten sowie guten Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit können deutsche Online-Händler gegenüber dem Big Player Amazon noch einen Stich machen. ->Internetworld

E-Commerce in Polen:In ihrer Serie zum europäischen E-Commerce widmeten sich Onlinehändler-News im Januar dem deutschen Nachbarland Polen. Der polnische E-Commerce sei zwischen 2016 und 2017 um 17,2 Prozent gewachsen und habe somit eine wesentlich höhere Wachstumsrate als Großbritannien und Frankreich. Das macht Polen zu einem unterschätzten Absatzmarkt für deutsche Händler. ->Onlinehändler-News

Amazon Dash Button verboten:Amazon muss seinen Dash-Button in Deutschland vom Markt nehmen. Das Unternehmen war gegen ein Urteil des Landgerichts München in Berufung gegangen, nachdem dieses den Dash-Button als rechtswidrig einstufte. Die Richter des Oberlandesgerichts München lehnten die Berufung ab; die kleinen, aufklebbaren Knöpfe verstoßen ihrer Meinung nach gegen die Gesetze für den Online-Handel, weil klare Informationen zu Inhalt, Preis und der klare Hinweis auf eine zahlungspflichtige Bestellung fehlen. Amazon ficht das nicht an: Die Buttons sind weiterhin bei Amazon.de erhältlich. ->Onlinehändler-News

JD.com bremst Pläne für deutschen Markt:Der Gründer von JD.com hatte letzten Juli eine Großoffensive für den Onlinehändler in Europa und Deutschland verkündet. Doch die Realität sieht ganz anders aus. Aus der für 2018 geplanten Eröffnung eines Deutschland-Büros wurde nichts, auch im ersten Halbjahr 2019 wird wohl kein deutsches Büro entstehen. ->Handelsblatt

Was Online-Händler vom VON FLOERKE-Fall lernen können:Großmannssucht, Selbstüberschätzung und Fehleinschätzung des Geschäftsmodells dürften VON FLOERKE zu Fall gebracht haben. Wären die richtigen Schlüsse und Ableitungen aus den Kennzahlen getroffen worden, wäre das Scheitern aber sicher zu vermeiden gewesen. ->shopanbieter.de

Google Chrome will Adblocker aussperren:Eine geplante Änderung von Chromes Schnittstelle für Browser-Erweiterungen bedroht AdBlock, uBlock und andere Adblocker. Das gibt Anlass für massive Kritik. Von der Änderung betroffen wären außer Chrome vermutlich auch weitere Browser auf Chromium-Grundlage wie Opera oder demnächst Microsoft Edge. ->heise

Smart Home Skills:Amazons digitale Assistentin Alexa hat neben den Basisfunktionen viele Erweiterungen, sogenannte Skills, die auch von Drittanbietern erstellt werden können. Die Anzahl dieser Skills unterscheidet sich dabei je nach Land: So gibt es in den USA laut techcrunch rund 57.000 dieser Skills, in Deutschland erst rund 8.000. Viele dieser Erweiterungen gehören zum Bereich Smart Home und steuern diverse Funktionen im Haushalt. Amazon hat die zehn meistgenutzten Skills 2018 in diesem Segment jetzt veröffentlicht. ->Caschys Blog

Expansion nach China:Wer seine Fühler nach China ausstreckt, muss nicht notwendigerweise auf die teuren Platzhirsche Alibaba und JD.com setzen. Es gibt auch günstigere Alternativen wie Pinduoduo oder Xiaohongshu. ->Internetworld

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