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E-Commerce-Themen im April – Lese-Empfehlung für Shop-Betreiber von Cyberday

Willkommen zum monatlichen Branchenrückblick. Im April erlebte das Thema Optimierung bei vielen E-Commerce-Unternehmen einen Schub. Große Player wie Zalando, Asos und H&M schauten bei den Versandkosten deutlich genauer hin als bisher und beschlossen für einige europäische Länder: Kostenfreier Versand bei geringwertigen Warenkörben ist ein Verlustgeschäft, das sie nicht länger hinnehmen würden. Der Best Practice-Case eines kleineren Händlers zeigt dagegen, dass man auch mit einfachen Optimierungsmaßnahmen große Erfolge erzielen kann. Eine Erhebung unter E-Commerce-Händlern von shopanbieter.de zeigt wiederum: Wer seine Zahlen nicht im Griff hat, stolpert ab einem Jahresumsatz von 2,5 Millionen Euro schnell in die „Wachstumsfalle.“ 

Abo-Commerce: Startups überflügeln Großkonzerne, weil sie wissen, an wen sie verkaufen. Gründer und CEO Tien Tzuo beschreibt in seinem Buch „Das Abo-Zeitalter“, warum Abo-Modelle die Zukunft vieler Unternehmen sind. ->Gründerszene

Best Practice Conversion Optimierung: E-Commerce-Treibende hetzen von Innovation zu Innovation und übersehen dabei oft das Naheliegende. Zum Beispiel, dass man hin und wieder den eigenen Bestellprozess prüfen sollte. Mit ein paar einfachen Maßnahmen konnte der Onlinehändler Marcel-Krippendorf.de seine Konversionsrate um bis zu 40% steigern. ->shopanbieter.de

Google Ads: Paukenschlag bei Google Ads: Wie der Internetriese aus Kalifornien am 30. März mitteilte, wird die Anzeigenschaltung bei Google Ads für Unternehmen künftig an einen Mindestwerbeausgabenbeitrag in Höhe von EUR 25.000 pro Monat gekoppelt sein. Das könnte gravierende Folgen für kleine bis mittlere Unternehmen haben. ->SEM Boutique

Gratislieferung: Das Konzept vom kostenlosen Versand inkl. Retouren hat Zalando zu einem der führenden Fashion-Händler gemacht. Nun zieht das Unternehmen die Reißleine und verlangt in mehreren Ländern Gebühren für die Lieferung. Auch Asos setzt sich genauer mit dem Gratisversand auseinander – und sperrt Kunden, die zuviel zurückschicken. Und H&M berechnet seit neuestem für die eigentlich Versandkosten-befreiten Mitglieder seines Loyalty-Programms nun doch wieder Versandpauschalen – zumindest für kleine Warenkörbe. ->Logistik-Watchblog->Reuters

Fake-Bewertungen: Auf Amazon kämpft so mancher Dritthändler mit unfairen Bandagen: Manche halten die Amazon-Produktdarstellungsregeln nicht ein oder versuchen, ihre Produkte im Ranking besser dastehen zu lassen, indem sie es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen. Vor allem gefälschte Reviews sind weit verbreitet. Wie man solche Reviews schreibt, hat der chinesische Händler Amyea im April in Perfektion präsentiert. Und der gefürchtete Amazon-Algorithmus sah lange tatenlos zu. ->shopanbieter.de

Amazon GMV: Mit der Offenlegung der Marktplatzumsätze hat Amazon im April neue Transparenz in den Markt gebracht. Welche Schlüsse und Beobachtungen sich aus den Zahlen gewinnen lassen, hat Jochen Krisch zusammengefasst. ->Exciting Commerce

Omnichannel: Eine aktuelle Umfrage von IBM hat gezeigt, dass die Generation Z (geboren nach 1997) und die Millenials (geboren nach 1982) gern im stationären Handel einkauft, obwohl sie mit Smartphone und Internet aufgewachsen ist. Eine durchaus anspruchsvolle Zielgruppe, die auf Personalisierung und Erlebnisse beim Einkaufen setzt – und die vom behäbigen stationären Handel zu oft enttäuscht wird. ->etailment

Rakuten: Der E-Commerce-Marktplatz Rakuten hat in Deutschland schon einige Anläufe hinter sich, mit eher mäßigem Erfolg. In einem veränderten Wettbewerbsumfeld will das neue Management nun mit aktualisierter Strategie und persönlicher Händlerbetreuung endlich den Durchbruch schaffen. ->Channelpartner

Händler-Kredite: Fünf Monate nach dem Start des „PayPal Business Kredits“ für Online-Händler in Deutschland hebt der Payment-Dienstleister die maximale Kreditsumme von knapp 25.000 auf 100.000 Euro an. Die bisherige Kreditvergabe sei „durchweg positiv“ verlaufen, so Deutschlandchef Michael Luhnen. ->AllaboutPayment

Amazon-Logistik: Amazon baut seine Logistik-Dienste in den USA weiter aus und bietet Online-Händlern an, Bestellungen von ihrem Lager direkt zum Kunden zu liefern. „Amazon Shipping“ kommt so ohne Fulfillment Center aus. Derzeit können Händler in New York, Los Angeles und Chicago die neue Versandoption nutzen und Bestellungen landesweit von Amazon ausliefern lassen. Amazon soll dafür maximal fünf Tage brauchen. ->Amazon-Watchblog

Wachstumsfalle: Onlinehändler verdrängen, wenn es um ihre Zahlen geht, gerne mal die Wahrheit und neigen dazu, sich ihre Situation schönzureden. Oder, um es diplomatischer auszudrücken: Sie nähren ihre Hoffnung ein zukünftiges Umsatzwachstum, das dann ja alles zum Besseren wenden wird. Dabei haben sie jedoch die Rechnung ohne die Wachstumsfalle gemacht. Diese beginnt, wie eine Erhebung von shopanbieter.de belegt, bei ca. 2,5 Mio. Euro Jahresumsatz. ->shopanbieter.de


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