Die Corona-Krise stellt in diesem Jahr jeden Unternehmer vor Herausforderungen. Ladenschließungen und ein stark gesunkener Konsumklima-Index werden nach vielen fetten Jahren den meisten Händlern die Geschäfte verhageln. Umso wichtiger ist es in diesen herausfordernden Zeiten, das von den sinkenden Umsätzen unterm Strich möglichst viel Gewinn übrig bleibt. „Noch arbeiten zu viele Händler Umsatz- statt margenorientiert“, mahnt unser Gastautor und Controlling-Experte Peter Höschl. „Viele legen deshalb bei einigen Paket ein paar Euro drauf, ohne es zu merken.“ Dabei sei Controlling gar nicht schwer – wenn man weiß, wie es geht.
Jahrelang galt für Online-Händler nur eine Kennzahl: der Umsatz. Solange die Umsätze wuchsen, war die Händlerwelt in Ordnung. Erst seit der Wettbewerb schärfer geworden ist, spielen auch Einkaufspreis, Verkaufsprovision und andere Verkaufskosten wie Versand- und Verpackungs- oder Retourenaufbereitungskosten eine Rolle bei der Bewertung eines erfolgreichen Online-Geschäfts. Die Corona-Krise verschärft die Bedingungen zusätzlich; jetzt muss wirklich jeder Händler genau überlegen, wie er aus seinen Bestsellern das Maximum an Gewinn herausholen kann, um die Verluste an anderer Stelle auszugleichen.
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